Liparische Inseln 2019

Im August 2019 sind wir den 4x50km Nijmegen Marsch gelaufen und wollten danach einfach nur relaxen. Wir sind direkt von Nijmegen zum Flughafen und nach Catania/Sizilien geflogen. Von dort sind wir am nächsten Tag mit dem Bus nach Milazzo gefahren und haben die Fähre zur letzten Aeolischen (liparischen) Insel genommen, die wir auf der Karte finden konnten: Alicudi. Ein Vulkankegel ohne Straßen, der nur aus Treppen besteht. Also genau das Richtige nach einem 200km-Lauf. Dort haben wir, natürlich nur mit Handgepäck ausgerüstet, unser Häuschen nach ca. 400m Aufstieg bezogen und die Insel ein paar Tage erkundet. Wir sind auch bis zur Spitze hochgelaufen. Wer hätte gedacht, dass (höchst Ebene 675m) kurz davor noch Menschen wohnen, die über unwegsame Treppen, die einst von Sklaven errichtet wurden, den Weg hoch/runter machen. Beim Einkaufen sollte man da nichts vergessen. Das Wasser rundherum ist glasklar und man kann für 30€/Tag ein Boot mieten, die Insel umfahren und reinspringen, wo man möchte. Von Alicudi ging es nach Salinas, wo wir eigentlich eine Wanderung machen und danach weiter nach Lipari wollten. Die Wanderung klappte leider nicht, da unser Mietauto Schrott war. So waren wir nur schwimmen und essen. Auf Lipari kamen wir dann wieder unter Menschen, konnten durch Gassen bummeln und Restaurants besuchen, aber wir wollten abschalten, weshalb wir uns ein Haus oben auf dem Berg mit Rundumblick und ohne Nachbarn gemietet haben. 20 Min. dauerte der Aufstieg vom Parkplatz und man war komplett allein mit Blick auf den Stromboli, der in der Nacht Feuer spuckte, und Vulkano. Nach Stromboli sind wir wegen der Massen dort im Sommer nicht gefahren. Zudem durfte man ihn sowieso nicht besteigen. Aber nach Vulkano sind wir natürlich und haben den Aufstieg zum Krater gemacht, wo wir mit wunderschöner Aussicht und einem herrlichen Gestank belohnt wurden. Nach 8 Tagen ging es auf stürmischer See und mit viel Verspätung wieder zurück zum Festland. Die Inseln sind wirklich zu empfehlen.